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StartAktuellDie Machine Economy entwickelt sich zum Treiber für Strukturwandel nach der Krise

Die Machine Economy entwickelt sich zum Treiber für Strukturwandel nach der Krise

Berlin (btn/Next Big Thing) – Vernetzte Maschinen, die autonom miteinander kommunizieren und Transaktionen abschließen – das ist der Kern der Machine Economy, die in den nächsten Jahren Billionen von Euro an Geschäftswert freisetzen wird.

  • Aktueller Trend-Report zeigt konkrete Anwendungsfelder der Machine Economy in Deutschland auf
  • Riesiges Geschäftspotenzial für autonome Maschinen im industriellen Umfeld

Die deutsche Industrie steht in Bezug auf die Machine Economy noch am Anfang ihrer Entwicklung – diese wird aber die Grundlage sein, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Das zeigt der Report „Aktuelle Trends in der Machine Economy“, den die Next Big Thing AG (NBT) und IMP Consulting vor Kurzem veröffentlicht haben. Für die qualitative Untersuchung wurden 25 hochrangige Führungskräfte und Technologieexperten befragt. Sie alle gelten als Visionäre in ihren jeweiligen Bereichen – ob im Maschinenbau, als industrielle Zulieferer oder in der Unternehmensberatung.

Das Venture Studio NBT und die Innovationsberatung IMP Consulting zeigen im Trend-Report die Potenziale und aktuellen Entwicklungen der Machine Economy auf. In ihrem Zentrum stehen die Kerntechnologien IoT, Blockchain, Künstliche Intelligenz und Machine Learning, die zusammen die Grundlage für völlig neue Geschäftsmodelle darstellen.

Der Report dient Führungskräften als Leitfaden, um die Potenziale der Machine Economy für ihre Branche zu identifizieren und mit der richtigen Strategie durch den Wandel zu navigieren. Besonders vielversprechende Potenziale bieten sich für Fahrzeughersteller, Maschinenbau / Industrial Engineering, industrielle Anbieter, die Rohstoff- und die weiterverarbeitende Industrie.

Potenzial der Machine Economy

In einer Tiefenanalyse identifziert der Report die Potenziale und Herausforderungen der Machine Economy für die deutsche Industrie. Dabei zeigen sich vier Kerntrends:

  • Veränderung im Vertrieb von Hardware zu Software: Wie lässt sich der Wandel von CapEx (Investitionskosten) zu OpEx (Betriebskosten) umsetzen, so dass Unternehmen in die Nutzung von Maschinen investieren, anstatt in ihren Kauf?
  • Kooperative & nutzungsorientierte Wertschöpfung: Wie können mithilfe der Machine Economy widerstandsfähigere Wertschöpfungsketten entwickelt werden, die eine höhere Kapazitätsauslastung über Unternehmen und Plattformen hinweg gewährleisten?
  • Homogenisierung von Hardware und Software: Wie können Unternehmen Datenvalidierungsmethoden und IoT-Hardware einsetzen, um Prozesse innerhalb der Machine Economy zu standardisieren, so dass diese Lösungen leicht zu implementieren sind?
  • Digitaler Betrieb: Wie kann der End-to-End-Produktionsprozess digitalisiert und mithilfe Künstlicher Intelligenz optimiert werden?

Die Machine Economy steht vor der Tür

Der Markt für IoT und Smart Manufacturing wird bis 2023 voraussichtlich etwa 480 Milliarden US-Dollar erreichen. Durch Netzwerke von smarten, intelligent vernetzten und ökonomisch unabhängigen Geräten und Maschinen, die als autonome Marktakteure Tätigkeiten mit wenig bis gar keinem menschlichen Eingreifen ausführen, ergeben sich ganz neue Geschäftsmodelle. Maschinen werden mit Basistechnologien wie IoT, Machine Learning, Distributed Ledger-Technologie intelligenter und greifen auf vorprogrammierte Fähigkeiten zurück, um Entscheidungen zu treffen, Transaktionen durchzuführen sowie Güter und Services mit anderen Diensten auszutauschen.

Daraus folgt, dass sich Geschäftsmodelle zunehmend in Richtung Services und Software verschieben, statt sich auf physische Produkte zu konzentrieren. Eine nutzungsorientierte Wertschöpfung von Anlagen und der Trend zu Plattformen als Mittler verändert die Rahmenbedingungen der Industrie signifikant. Darauf benötigen Unternehmen die richtigen strategischen Antworten, die der Trend-Report skizziert.

Deutschland hat Nachholbedarf in Sachen Innovation

Diese strategischen Entscheidungen sind dringend nötig: Zwar zählt Deutschland zu den europäischen Spitzenreitern im industriellen Bereich, verliert aber im Vergleich zu globalen Konkurrenten an Boden. Die deutsche Industrie steht in Sachen Machine Economy noch am Anfang ihrer Entwicklung, so die Einschätzung der in der Industrie tätigen Befragten. Ein grundlegendes Umdenken im Innovationsmanagement ist notwendig, um in der Entwicklung neuer Technologien international wieder vorne mitzuspielen.

Neue Wege mit kompetenten Partnern einschlagen

Die identifizierten Anwendungsbereiche verdeutlichen, welche neuen Möglichkeiten sich für Unternehmen durch die Machine Economy ergeben. „Der Report liefert wichtige Erkenntnisse zu den neuesten Trends in der Machine Economy – und zeigt dabei auf, welche Unternehmen insbesondere von dieser Entwicklung profitieren können. Gerade vor dem Hintergrund der derzeitigen Wirtschaftskrise sollte sich die deutsche Industrie auf das Potenzial disruptiver Innovationen konzentrieren, um gestärkt in die Zukunft zu gehen. Ein erfahrenes Venture Studio mit entsprechender Umsetzungserfahrung und einem Expertennetzwerk kann hierbei unterstützen“, sagt Harald Zapp, CEO und Gründer von NBT.

Denn: In der Machine Economy geht es darum, ganz neue Wege einzuschlagen und Antworten auf bisher ungelöste Probleme anzubieten. Die wenigsten Unternehmen sind dieser Herausforderung allein gewachsen. Als Partner bieten sich hier Venture Studios an – sie sind agil, haben einen besseren Zugang zu vielversprechenden Gründern und helfen Unternehmen, F&E-Bereiche zu einem Bruchteil der Zeit und Kosten zu erschließen. NBT etwa arbeitet mit Startups und Unternehmen zusammen, um die besten Ideen zu branchenführenden High-Tech-Unternehmen zu entwickeln.


Über die Next Big Thing AG: Die 2016 gegründete Next Big Thing AG (NBT) mit Sitz in Berlin ist ein Venture-Studio für die Machine Economy, das als Co-Founder mit angehenden Gründern und Unternehmern Deep-Tech-Ventures aufbaut, die einen real spürbaren Effekt erzielen. Mit seinem umfassenden Portfolio an Gründungen im Bereich IoT, KI und DLT bietet NBT langfristige Unterstützung für B2B-Unternehmen, einschließlich des gesamten Angebotsspektrums an Toolkits für Entwicklung, Innovationsstrategien, Mentoring für Unternehmer und Startups sowie technisches Know-how und intelligente Finanzierung – alles, um eine wohlhabendere, nachhaltigere und demokratisierte Gesellschaft zu ermöglichen.

 

Jens Breimeier
Jens Breimeier
Jens Breimaier kümmerte sich im Business.today Network um Redaktion und Business Development. Er hat über 20 Jahre Erfahrung im Publishing- und Mediabusiness, u.a. Burda, Verlagsgruppe Milchstraße und Vibrant Media: "Ich arbeite mit Brands, Agenturen, Startups und Publishern im Online-Business und unterstütze sie beim Wachstum ihres Geschäfts sowie beim Aufbau von Know-How und Netzwerken. Meine Erfahrung als Business Developer und im Publishing, sowie bei der Umsetzung von komplexen Aufgabenstellungen geben mir eine fachliche Basis und Kompetenz, die ich weiter geben möchte."
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