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Effizienter 3D-Metalldruck für die Industrie längst unverzichtbar

Biedenkopf (ots) – Werkstücke und andere Objekte per Laser über Schichtbauverfahren zu produzieren, klingt vor allem für Laien noch immer nach Science Fiction. Doch industrieller Highend-3D-Druck hat sich auf dem Markt längst etabliert. Die hohe Geschwindigkeit und eine unschlagbare Gesamtkosteneffizienz zählen zu den vielen Vorteilen, die 3D-Druck mit sich bringt.

Hochwertige Prototypen, Ersatzteile und ganze Serien können bei additiven Fertigungsverfahren direkt aus 3D-Daten produziert werden und sind sofort einsatzfertig. Ganze Produktionsketten werden auf diese Weise radikal optimiert und benötigen viel weniger Arbeitsschritte. Große Branchen, wie die Automobilindustrie, die Medizintechnik, der Maschinenbau und die Luftfahrt profitieren davon in hohem Maße. Selbst dynamische Baugruppen, wie etwa funktionsfähige Greifer können zu geringen Preisen bei größtmöglicher Qualität und hoher Lebensdauer im 3D-Druckverfahren produziert werden.

Flexibel und belastbar: 3D-Metalldruck

Entscheidend für den Wandel ist neben der additiven Fertigung von Kunststoffprodukten vor allem die Entwicklung des selektiven Laserschmelzens. Hierbei wird als Ausgangsmaterial nicht Kunststoff, sondern Metallpulver verwendet. Ähnlich wie beim selektiven Lasersintern, werden Objekte aus CAD-Daten komplett werkzeuglos schichtweise auf eine Bauplattform gedruckt. Mit dieser Technologie können in kürzester Zeit voll einsatzfähige Endprodukte hergestellt werden. Die Produktionskosten sind von der Komplexität der Konstruktion weitgehend unabhängig und hängen nur von den Abmessungen ab. Im Wettbewerb mit anderen Produktionsmethoden hat der 3D-Metalldruck nicht nur deshalb die Nase vorn. Selektives Laserschmelzen ist längst keine Zukunftsmusik mehr, sondern eine über Jahrzehnte ausgereifte Technologie, auf die sie weltweit Kunden aus allen Branchen verlassen. Die genaue Funktionsweise ist dabei denkbar einfach:

Präzise Hochleistungslaser erfüllen jeden Anspruch

Nachdem die Bauplattform mit einer feinen Pulverschicht versehen wurde, beginnt der Hochleistungslaser seine Arbeit. An den vorgegebenen Koordinaten schmilzt der teils mehr als 1000 °C heiße Laserfokus das Metallpulver auf. Schicht für Schicht entstehen so Bauteile jeder Art, ohne dass Form- und Spannvorrichtungen benötigt werden. Schutzgas verhindert dabei während der gesamten Bauphase, dass das Metall oxidiert. Da überschüssiges Material ausgesiebt und zur Wiederverwertung aufbereitet werden kann, entsteht beim gesamten Prozess sehr wenig Abfall. Die Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz zahlen sich auch für Kunden aus – das gilt ebenso für die hohe Flexibilität: Selbst bei kurzfristigen Aufträgen und komplizierten Sonderfällen sind kurze Reaktionszeiten möglich. Liefer- und Terminengpässe sind bei additiver Fertigung damit in der Regel kein Risikofaktor mehr.

Gestaltungsfreiheit eröffnet ganz neue Möglichkeiten

Konstruktionen, die bei additiven Fertigungsverfahren völlig problemlos angefertigt werden können, sind bei herkömmlichen Methoden oft nur mit sehr hohem Aufwand möglich. Die zugewonnene Freiheit gibt Konstrukteuren die Chance, sich voll und ganz auf innovative Entwicklungen zugunsten einer höheren Funktionalität konzentrieren zu können. Bei vielen Objekten, wie etwa Werkzeugeinsätzen mit eingebauten Kühlungen oder Spritzgießwerkzeugen bietet das selektive Laserschmelzen damit eindeutige Vorteile. Zur enormen Vielseitigkeit zählen auch die verfügbaren Werkstoffe: Neben den gängigen Schwer-, Leicht- und Edelmetallen, lassen sich Superlegierungen mit spezifischen Eigenschaften verwenden.

Hervorragende Eigenschaften sprechen für sich

Bauteile aus dem 3D-Metalldruck werden bereits seit Jahren in vielen Produkten als Endbauteile eingesetzt. Die hervorragenden mechanischen Kennwerte bestätigen die hohe Qualität und Belastbarkeit. Alle Bauteile aus additiver Fertigung sind aufgrund ihrer hohen Stabilität und Dichte uneingeschränkt für den industriellen Einsatz geeignet, weshalb der 3D-Metalldruck bereits seit Jahren zunehmend auch für die Serienproduktion genutzt wird. Auch für additiv gefertigte Objekte bestehen alle bekannten Nachbearbeitungsmöglichkeiten.


Über FKM Sintertechnik GmbH: FKM zählt seit seiner Gründung 1994 zu den Pionieren im Selektiven Lasersintern (SLS) und dem Selektiven Laserschmelzen (SLM). Mit der Herstellung von Prototypen, Kleinserien und Serien per SLS spielt das Unternehmen eine wichtige Rolle bei der umfassenden Veränderung industrieller Fertigungsverfahren. Auf 40 Maschinen realisiert der 3D-Druck-Dienstleister derzeit über 8.000 Aufträge pro Jahr und bietet darüber hinaus zahlreiche vor- und nachgelagerte Dienstleistungen an.

Laura Langer
Laura Langer
Laura ist seit Mitte 2015 als Redakteurin und Marketing Manager bei Business.today Network tätig. Zuvor machte Sie Ihren Master-Abschluss in BWL mit Schwerpunkt Marketing.
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