WIESBADEN – Im Jahr 2018 nutzt im Bereich des Verarbeitenden Gewerbes nahezu jedes sechste Unternehmen (16%) in Deutschland mit mindestens 10 Beschäftigten Industrie- oder Serviceroboter.
Wie das Statistische Bundesamt anlässlich des am 3. und 4. Dezember in Nürnberg stattfindenden Digital-Gipfels weiter mitteilt, setzen große Industrieunternehmen häufiger Roboter ein als kleinere Unternehmen. Bei Großunternehmen mit mindestens 250 Beschäftigten liegt der Anteil bei 53%. Bei mittelgroßen Unternehmen mit 50 bis 249 Beschäftigten beträgt er 24%. Kleine Unternehmen mit 10 bis 49 Beschäftigten verwenden Robotertechnologie mit einem Anteil von 10% deutlich seltener. Industrieroboter werden beispielsweise für Schweißarbeiten, Laserschneiden und Speziallackierung genutzt. Serviceroboter werden etwa für Überwachung, Transport und Reinigung eingesetzt.
3D-Druck nutzte im Jahr 2017 im Bereich des Verarbeitenden Gewerbes etwa jedes achte Unternehmen (13%) mit mindestens 10 Beschäftigten. Dabei wird 3D-Druck mittels firmeneigener, gemieteter oder geleaster 3D-Drucker und Druckleistungen anderer Unternehmen berücksichtigt. Auch diese Technologie setzten große Industrieunternehmen häufiger ein als kleine Unternehmen: Bei Großunternehmen lag der Anteil bei 35%, bei mittelgroßen Unternehmen betrug er 19%. 3D-Druck nutzten 9% der kleinen Unternehmen.
Das Statistische Bundesamt hat in der jährlichen Erhebung zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien in Unternehmen im Jahr 2018 erstmals die Nutzung von Robotern im gleichen Jahr sowie von 3D-Druck im Vorjahr (das heißt 2017) erhoben.
Ausführliche Ergebnisse dieser Erhebung bietet die Tabelle IKT-Indikatoren für Unternehmen (52911-0002) in der Datenbank GENESIS-Online.