Produktionsleiter.today Produktionsleiter.today
  • Top Themen
  • Fertigung
  • Industrie 4.0
  • Industrieservice
  • Whitepaper
  • Logistyx Content Hub
    On-Demand-Webinar: Wie Sie in Krisenzeiten die Risiken für die Supply Chain mindern

    On-Demand-Webinar: Wie Sie in Krisenzeiten die Risiken für die Supply Chain mindern

    Markenhersteller impfen ihre Lieferketten gegen das Coronavirus

    Markenhersteller impfen ihre Lieferketten gegen das Coronavirus

    Logistik Trends 2020 – die radikalen Veränderungen im Industriesektor

    Logistik Trends 2020 – die radikalen Veränderungen im Industriesektor

    Ist Ihr Omni-Channel-Fulfillment dem Weihnachtsgeschäft gewachsen?

    Ist Ihr Omni-Channel-Fulfillment dem Weihnachtsgeschäft gewachsen?

  • Veranstaltungen
Go to...

    Neue finanzielle Belastungen für Industrie durch das Klimapaket

    Laura LangerLaura Langer
    September 26, 2019

    Neue finanzielle Belastungen für Industrie durch das Klimapaket

    Kehl, 26.09.2019 – Die finanziellen Auswirkungen des Klimapaketes auf das Energiemanagement von Industriebetrieben erläutert die unabhängige Kehler Energieberatung Energie Consulting GmbH (ECG) in ihrem heutigen Kundenmailing. Das Schreiben konzentriert sich auf diejenigen Maßnahmen, die Auswirkungen auf das produzierende Gewerbe haben:
    – CO2-Bepreisung in den Sektoren Verkehr und Gebäude (inkl. Wärmebedarfe der Industrie)
    – Senkung der EEG-Umlage
    – Selbstverpflichtung der Industrie zur Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen aus Energieaudits und dem Energiemanagement
    – Förderprogramme

    Anhand von drei exemplarischen Unternehmen rechnet ECG vor, wie sich diese Vorhaben finanziell auswirken. Diese Rechenbeispiele können unter folgendem Link abgerufen werden: https://www.energie-consulting.com/news/einschaetzung-klimapaket.php

    Unsere zusammenfassende Einschätzung:

    Für Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe wird der Energiebedarf künftig erneut signifikant teurer. Die von der Industrie lange geforderten Kostensenkungen in der Energiebeschaffung bleiben weiter aus: Die als Entlastung kommunizierte Absenkung der EEG-Umlage kann in den meisten Fällen noch nicht einmal die steigenden Kosten durch die CO2-Bepreisung kompensieren.

    Besonders nachteilig wirken sich die geplanten Änderungen für Industrieunternehmen aus, welche wesentliche Verbrauchsprozesse etwa mit Erdgas betreiben. Während viele stromkostenintensive Unternehmen als Ausgleich für die hohen Stromkosten teilweise schon seit Jahren über eine Begrenzung der EEG-Umlage verfügen (sog. besondere Ausgleichsregelung), werden jetzt insbesondere Unternehmen in die Pflicht genommen, die Prozesswärme benötigen. Das betrifft beispielsweise den Bereich der Metallverarbeitung, der chemischen Industrie und der Keramikindustrie, jedoch auch die Kraft-Wärme-Kopplung generell.

    Leider ist zu befürchten, dass hieraus ein internationaler Wettbewerbsnachteil erwächst, welcher langfristig zur Verlagerung von CO2-Emissionen ins Ausland führen dürfte: Anders als im Strombereich ist bislang keine Regelung vorgesehen, wie ein „carbon leakage“ unterbunden werden soll.

    Die Absenkung der EEG-Umlage, wie sie bislang beschlossen ist, kann lediglich als Einstieg in die Absenkung gewertet werden. In der jetzigen Form entfaltet sie kaum Wirkung.

    Die Auswirkungen der Selbstverpflichtung zur Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen können dagegen noch nicht ausreichend eingeschätzt werden, da die Inhalte noch nicht ausreichend definiert sind.

    Der Aspekt „Förderprogramme“ ist leider ebenfalls nicht als relevante Verbesserung zu verstehen, da im Wesentlichen bestehende Programme nur leichter zugänglich gemacht werden sollen. Das Klimapaket lässt damit eine investive Effizienzstrategie vermissen, da es weder klare Investitionssignale in Form von Fördermitteln noch neue Abschreibungsmöglichkeiten bietet.

    Zusammenfassend müssen wir konstatieren, dass Ihr Energiemanagement auch in den nächsten Jahren vor neue Herausforderungen gestellt werden wird.

    Stand heute müssen Sie noch nichts unternehmen. Wir halten Sie auf dem Laufenden und informieren Sie umgehend, wenn akuter Handlungsbedarf absehbar wird beziehungsweise wenn die Beschlüsse in Gesetzestexte gegossen sind (das soll noch 2019 geschehen). Gerne erörtern wir mit Ihnen Möglichkeiten, was Sie schon heute freiwillig tun können, um die gegenwärtige und künftige finanzielle Belastung für Ihr Unternehmen so gering wie möglich zu halten und die Effizienz so positiv wie möglich zu gestalten.

    Was wurde im Einzelnen beschlossen?

    1. CO2-Bepreisung:
    Neu ist die CO2-Bepreisung für die Sektoren Verkehr und Gebäude sowie bei Gas und Öl für Wärmebedarfe der Industrie, was bislang ausgeklammert war. Ein nationaler Emissionshandel soll 2021 mit einem Festpreis von zehn Euro je Tonne CO2 beginnen und bis 2025 sukzessive auf 35 Euro je Tonne steigen. Ab 2026 wird der Preis in einem Korridor zwischen 35-60 Euro je Tonne liegen.
    Daraus ergeben sich je nach Verbrauchsprofil Mehrkosten für alle Unternehmen, wie unsere Berechnungen zeigen (siehe Link oben).

    2. Senkung der EEG-Umlage:
    Ab 2021 wird die EEG-Umlage um 0,25 ct/kWh gesenkt, 2022 beträgt die Entlastung 0,5 ct/kWh und 2023 sollen es 0,625 ct/kWh weniger sein. Für die nachfolgenden Jahre werden weitere Senkungen in Aussicht gestellt, so die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung effektiv steigen. Die Reduktion weiterer staatlich induzierter Preisbestandteile (Netzentgelte, Umlagen und Abgaben) wird überlegt, ist aber nicht konkretisiert. Während also die Belastungen weit in die Zukunft festgeschrieben sind, gilt dies für die Entlastungen nicht im gleichen Umfang. Die Minderkosten je nach Verbrauchsprofil sind online hinterlegt (siehe Link oben). Die Regelungen zur Strompreiskompensation im EU-Emissionshandel bleiben übrigens unberührt.

    Stellt man CO2-Bepreisung und EEG-Umlage einander gegenüber, wird klar, dass nur in wenigen Fällen netto eine Entlastung herbeigeführt wird (siehe Link oben). Die meisten Unternehmen werden über 60 Prozent der neuerlichen Mehrkosten selbst tragen und sich damit im internationalen Wettbewerb behaupten müssen.

    3. Selbstverpflichtung der Industrie zur Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen aus Energieaudits und dem Energiemanagement:
    Wurden im Rahmen eines Energieaudits oder Energiemanagementsystems Maßnahmen zur Effizienzsteigerung identifiziert, mussten diese bislang nicht zwingend umgesetzt werden. Künftig soll sich die Industrie selbst verpflichten, diese auch wirklich umzusetzen – wenn bestimmte Kriterien gegeben sind: Zum einen, wenn die Amortisationszeit bis zu drei Jahre beträgt, zum anderen sollen Betriebe künftig eine bestimmte, noch nicht festgelegte Investitionsquote für Energieeffizienz erfüllen, gemessen am jährlichen Gewinn.
    Hier fehlt es noch an klaren Aussagen, die für die Planungssicherheit der Unternehmen nötig wären.

    4. Fördermittel:
    Die bestehenden Programme sollen „weiterentwickelt“ werden, was sich vor allem auf das Antragsprozedere bezieht. Gefördert werden sollen zunehmend komplexere und systemische Maßnahmen, Querschnittstechnologien und verstärkt Wärmeanwendungen. Im Rahmen der EU-Ökodesign-Richtlinie sollen Mindeststandards für gewisse Produktgruppen ausgeweitet werden, um das Effizienzniveau von Technologien zu regulieren. Auch dabei sind besonders Querschnittstechnologien relevant. Weitere Präzisierungen zu Fördersummen und Rahmenbedingungen stehen noch aus.

    Für Rückfragen zum Klimapaket, seinen Auswirkungen für Ihr Unternehmen und natürlich für alle Fragen rund um Ihr Energiemanagement steht ECG gerne zur Verfügung.

    Die 1986 gegründete ECG mit Sitz in Kehl ist das größte unabhängige Beratungsunternehmen in Energiefragen in Deutschland und Europa. Das Unternehmen betreut gegenwärtig den Einsatz und Einkauf von rund 20.000 GWh Strom sowie rund 15.000 GWh Erdgas. Über 2.000 Kunden in Deutschland sowie im europäischen Ausland sind derzeit unter Vertrag; der Fokus liegt dabei auf mittelständischen Betrieben aus produzierenden Gewerben. Aber auch große Industrieunternehmen wie Henkel, Axel-Springer, Berliner Zeitungsverlag, Wieland-Werke gehören zum Kundenkreis. Mit rund 50 Mitarbeitern erwirtschaftet ECG einen jährlichen Umsatz von ca. 5 Mio. Euro. Geschäftsführer sind Dr. Wolfgang Hahn, Dr. Jürgen Joseph und Jörg Scheyhing.
    Weitere Informationen über die ECG unter www.energie-consulting.com

    Firmenkontakt
    ECG Energie Consulting GmbH
    Dr. Wolfgang Hahn
    Wilhelm-Leonhard-Straße 10
    77694 Kehl-Goldscheuer
    07854 9875-0
    [email protected]
    http://www.energie-consulting.com

    Pressekontakt
    Haussmann Pfaff Kommunikation
    Dr. Antonia Green & Dr. Daniel Haussmann
    Höchlstr. 2
    81675 München
    089 99249654
    [email protected]
    http://www.haussmannpfaff.de

    Laura Langer

    Laura Langer

    Laura ist als Junior Marketing Manager bei Business Today Network tätig. Zuletzt machte Sie Ihren Master-Abschluss in BWL mit Schwerpunkt Marketing.

    Related Posts

    • Mehr digitale Beschaffung: Besonders der Mittelstand muss in der Krise nachrüsten

      Mehr digitale Beschaffung: Besonders der Mittelstand muss in der Krise nachrüsten

      Hochstapler erwünscht - Eine Handlungsempfehlung für die Logistik

      Hochstapler erwünscht – Eine Handlungsempfehlung für die Logistik

      Großer Schritt in die Zukunft: Bayrisches Wasserstoff-Technologie-Anwenderzentrum erhält Zuschlag

      Großer Schritt in die Zukunft: Bayrisches Wasserstoff-Technologie-Anwenderzentrum erhält Zuschlag

    Industrie 4.0

    • Die neue Lobby: Kontaktlose Eingangsoptionen in der Gebäudeplanung nach der Pandemie
      Die neue Lobby: Kontaktlose Eingangsoptionen in der Gebäudeplanung nach der Pandemie
    • Digitale Zwillinge: Unterstützung von Maschinenbauern bei virtuellen Fabrikabnahmetests
      Digitale Zwillinge: Unterstützung von Maschinenbauern bei virtuellen Fabrikabnahmetests
    • Die Implementierung eines Energiemanagementsystems in 3 Schritten
      Die Implementierung eines Energiemanagementsystems in 3 Schritten
    • Carrypicker und die transport logistic 2021: Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Potenziale der Künstlichen Intelligenz
      Carrypicker und die transport logistic 2021: Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Potenziale der Künstlichen Intelligenz

    Fertigung

    • Zwei von drei Betrieben erlebten 2021 Liquiditätsengpässe durch Zahlungsausfall und -verzug
    • Die Vorteile von modernen ERP-Systemen in der Fertigungsindustrie
      Die Vorteile von modernen ERP-Systemen in der Fertigungsindustrie
    • Hochdynamische Produktions- und Prozessoptimierung: Leadec ist zertifizierter COPA-DATA Bronze Partner
      Hochdynamische Produktions- und Prozessoptimierung: Leadec ist zertifizierter COPA-DATA Bronze Partner
    • Die Zukunft der Fertigung gestalten: Leadec tritt der Open Manufacturing Platform bei
      Die Zukunft der Fertigung gestalten: Leadec tritt der Open Manufacturing Platform bei

    Industrieservice

    • „Sicher gegen Corona“ – Toyota Material Handling erhält Qualitätssiegel des TÜV Hessen
      „Sicher gegen Corona“ – Toyota Material Handling erhält Qualitätssiegel des TÜV Hessen
    • 70% Zeitersparnis durch den Einsatz von IBM Cognos Analytics
      70% Zeitersparnis durch den Einsatz von IBM Cognos Analytics
    • Zerspanungswerkzeuge bequem online bestellen
      Zerspanungswerkzeuge bequem online bestellen
    • Steigende Werkzeugpreise in der zweiten Jahreshälfte 2020
      Steigende Werkzeugpreise in der zweiten Jahreshälfte 2020

    Newsletter abonnieren

    • Alle wichtigen News aus der Businesswelt

    • Kompakt & aktuell

    • Völlig kostenfrei

    • Abmeldung ist jederzeit möglich.


    • Melden Sie sich jetzt an:

      Vielen Dank für Ihre Registrierung! Bitte prüfen Sie Ihren Posteingang oder Spam-Ordner, um das Abonnement zu bestätigen.

    Whitepaper Downloads

    • Hochstapler erwünscht – Eine Handlungsempfehlung für die Logistik
      Hochstapler erwünscht - Eine Handlungsempfehlung für die Logistik
    • Die neue Lobby: Kontaktlose Eingangsoptionen in der Gebäudeplanung nach der Pandemie
      Die neue Lobby: Kontaktlose Eingangsoptionen in der Gebäudeplanung nach der Pandemie
    • Digitale Zwillinge: Unterstützung von Maschinenbauern bei virtuellen Fabrikabnahmetests
      Digitale Zwillinge: Unterstützung von Maschinenbauern bei virtuellen Fabrikabnahmetests
    • Die Implementierung eines Energiemanagementsystems in 3 Schritten
      Die Implementierung eines Energiemanagementsystems in 3 Schritten

    Menü

    • Home
    • Fertigung
    • Industrie 4.0
    • Industrieservice
    • Whitepaper
    • Veranstaltungen

    Information

    • Mediadaten
    • Newsletter abonnieren
    • Newsletter abmelden
    • Impressum
    • Datenschutz
    • AGB

    Weitere BTN Portale

    • IT-Management.today
    • Marketingleiter.today
    • Personalleiter.today
    • Netzwerk.today

    Eine Marke von

    BTN Logo
    © 2020 Produktionsleiter.today | All Rights Reserved