Produktionsleiter.today Produktionsleiter.today
  • Top Themen
  • Fertigung
  • Industrie 4.0
  • Industrieservice
  • Whitepaper
  • Logistyx Content Hub
    On-Demand-Webinar: Wie Sie in Krisenzeiten die Risiken für die Supply Chain mindern

    On-Demand-Webinar: Wie Sie in Krisenzeiten die Risiken für die Supply Chain mindern

    Markenhersteller impfen ihre Lieferketten gegen das Coronavirus

    Markenhersteller impfen ihre Lieferketten gegen das Coronavirus

    Logistik Trends 2020 – die radikalen Veränderungen im Industriesektor

    Logistik Trends 2020 – die radikalen Veränderungen im Industriesektor

    Ist Ihr Omni-Channel-Fulfillment dem Weihnachtsgeschäft gewachsen?

    Ist Ihr Omni-Channel-Fulfillment dem Weihnachtsgeschäft gewachsen?

  • Veranstaltungen
Go to...

    Smart-Manufacturing-Umfrage: Digitale Tools und unterschätzte Risiken – Industrie 4.0 als Drahtseilakt für den Anlagen- und Maschinenbau

    Jens BreimeierJens Breimeier
    Mai 3, 2022

    München (btn/Hiscox) – Kaum noch Maschinen ohne digitale Features / Befragte sehen höheres Risiko, unterschätzen jedoch die Einzelrisiken / Nur jedes dritte Unternehmen aus dem Anlagen- und Maschinenbau schließt Spezial-Police für Absicherung digitaler Risiken ab / Fachkräftemangel als größtes Hemmnis in der Industrie 4.0.

    Automatisierung, Industrie 4.0, Cloud-Services und Fernwartung: Kaum eine Branche in Deutschland unterliegt einem so hohen Digitalisierungsdruck wie der Anlagen- und Maschinenbau. Beinahe vier von fünf Unternehmen (79 %) verwenden in ihren Produkten auch bereits digitale Features wie Automatisierung, Cloud Services oder Fernwartung. Die Smart-Manufacturing-Umfrage des Spezialversicherers Hiscox zeigt zudem: Bei der Implementierung digitaler Tools werden reale Risiken oft unterschätzt. Gerade in der aktuellen Zeit mit einer Vielzahl an internen wie externen digitalen Bedrohungen können Schäden schnell existenzbedrohend für Firmen jeder Größe werden.

    Wie der Anlagen- und Maschinenbau den eigenen Digitalisierungsgrad und digitale Risken wahrnimmt und wie er sich absichert, zeigt die repräsentative Umfrage unter Entscheiderinnen und Entscheidern aus der Branche. Das Markforschungsunternehmen techconsult der Heise-Gruppe befragte dazu für Hiscox im Zeitraum Ende Februar bis Anfang März 2022 Maschinenbauer sowie Hersteller von elektronischen und optischen Erzeugnissen, Metallerzeugnissen, Datenverarbeitungsgeräten und elektrischen Ausrüstungen.

    Digitale Features bereits länger etabliert

    Die Umfrage zeigt, dass hierzulande kaum noch Maschinen ohne digitalen Bezug produziert werden: Vier von fünf Befragten (79 %) geben an, dass die in ihren Unternehmen hergestellten Produkte auf digitale Tools wie Automatisierung, Cloud Services oder Fernwartung angewiesen sind. Dabei gilt: je größer, desto digitaler. 70,2 Prozent der befragten Firmen ab 100 Mitarbeitern verwenden seit mehr als zwei Jahren solche digitalen Features in ihren Produkten. Bei den kleinen Unternehmen mit bis zu 19 Mitarbeitern geben dies erst weniger als die Hälfte an (43,5 %).

    „Es wird immer deutlicher, dass der ausschließlich analoge Maschinenbauer in Zukunft nicht mehr bestehen kann“, erklärt Franz Kupfer, als Head of General Liability, Property & Events bei Hiscox der Produktverantwortliche für die Spezialversicherung Smart Manufacturing. „Die Industrie 4.0 hält längst Einzug auch in Produktionsstätten kleinerer und mittlerer Betriebe. Dadurch verschmilzt klassischer analoger Maschinenbau mit IT-Services wie Softwareupdates per Fernwartung.“

    Wachsende Risiken, aber wenig konkretes Risikobewusstsein

    In der oft noch als verstaubt und konservativ wahrgenommenen Branche sind Digitalisierung und Industrie 4.0 also bereits fest verankert. Knapp zwei Drittel der Entscheider (62 %) sind der Ansicht, dass damit künftig auch die digitalen Risiken zunehmen werden – nur rund ein Sechstel (16,5 %) gibt an, die Bedrohungslage werde sich in Zukunft entspannen. Auffallend ist, dass die Wahrnehmung der Risiken branchenabhängig ist: So sagt im Bereich Maschinenbau knapp ein Viertel (24,6 %), dass das Risiko durch die Digitalisierung sogar niedriger werde.

    Während also die Branche grundsätzlich von steigenden Risiken ausgeht, gibt es beim Wissen um konkrete digitale Gefahren für sie selbst noch deutlicher Nachholbedarf. Nur einer von drei Entscheidern schätzt die abgefragten digitalen Risiken als kritisch ein. Lediglich knapp ein Drittel (32,5 %) bewertet etwa die aktuellen Datenschutz- und Cyberrisiken als kritisch. Auch hier beurteilen Maschinenbauer die Bedrohungen jeweils deutlich niedriger als der Rest der Befragten: So bewerten insgesamt 32,5 Prozent aller Befragten Schäden durch eigene Programmierfehler als hohes oder sehr hohes Risiko – im Maschinenbau sehen das aber nur 19,7 Prozent so. Die Hiscox Schadenzahlen ergeben jedoch ein anderes Bild: Rund 3/4 der gemeldeten Schäden erwachsen aus digitalen Risiken.

    „Augen zu und durch? Das ist, wenn es um die Absicherung des eigenen Unternehmens geht, nie die richtige Devise. Denn gerade im Vergleich mit unseren Schadenerfahrungen wird deutlich, dass es an Wissen um die konkreten Einzelrisiken fehlt. Dem Anlagen- und Maschinenbau muss daher zunächst bewusstwerden, in welchem Dschungel aus digitalen Risiken er sich neuerdings bewegt, um den Drahtseilakt zwischen digitalem Fortschritt und passender Absicherung zu bewältigen“, so Franz Kupfer.

    Spezial-Policen als Mangelware

    Die Umfrage zeigt eine erhebliche Absicherungslücke in der Anlagen- und Maschinenbaubranche. Denn ungeachtet der Unternehmensgröße besitzt nach eigenen Angaben weniger als die Hälfte eine Betriebshaftpflicht- (45,5 %) und noch weniger eine Berufshaftpflichtversicherung (28,5 %). Nur 36,5 Prozent der befragten Unternehmen gaben außerdem an, eine Sachversicherung abgeschlossen zu haben und lediglich 36 Prozent einen Schutz gegen Cyber- und Datenrisiken. Außerdem haben sich nur 32 Prozent der Befragten mit einer speziell auf die Branche zugeschnittenen Police gegen digitale Gefahren abgesichert.

    „Die Daten zeigen, dass sich viele Anlagen- und Maschinenbauer eher willkürlich absichern – und dass auch so imminent wichtige Versicherungen wie Betriebs- und Berufshaftpflicht keine Selbstverständlichkeit sind. Mit Blick auf die stetig wachsende digitale Bedrohungslage und Komplexität der Schadenfälle sollte die Branche daneben auch stets neue Risiken auf dem Radar haben. Neben einer Betriebs- und Berufshaftpflicht als Basis müssen daher auch spezielle Absicherungen mitgedacht werden. Bei einer Spezial-Police wie Smart Manufacturing by Hiscox lassen sich Cyber- und Datenrisiken- sowie D&O-Module hinzubuchen und digitale Risiken sind explizit eingeschlossen. Nur so können existenzbedrohende Schäden weitgehend ausgeschlossen werden und die Branche auch weiterhin ein Zugpferd der Digitalisierung in Deutschland bleiben“, erklärt Franz Kupfer.

    Fachkräftemangel und Wissenslücken komplizieren erfolgreiche Digitalisierung

    Die Befragung macht außerdem deutlich, dass die Anlagen- und Maschinenbaubranche mit altbekannten Digitalisierungs-Bremsklötzen zu kämpfen hat: An der Spitze der Hemmnisse liegen Fachkräftemangel und fehlendes Know-how (49,5 %), gefolgt von zu großen bürokratischen Hürden (35,5 %). Aber Digitalisierungsversuche stoßen auch auf interne Hindernisse – im Maschinenbau sogar bei über einem Fünftel der Entscheider (21,3 %).

     


    Weitere Ergebnisse der aktuellen Hiscox Smart-Manufacturing-Umfrage finden Sie unter www.hiscox.de/smart-manufacturing-umfrage

    Über die Hiscox Smart-Manufacturing-Umfrage: Im Auftrag des Spezialversicherers Hiscox befragte das Marktforschungsunternehmen techconsult der Heise-Gruppe Ende Februar bis Anfang März 2022 in einer repräsentativen Umfrage Entscheiderinnen und Entscheider aus der Anlagen- und Maschinenbaubranche sowie mehrerer verwandter Branchen (Hersteller von Metallerzeugnissen, von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen sowie von elektrischen Ausrüstungen) unter anderem nach dem Digitalisierungsgrad ihrer Produkte, nach ihrer Wahrnehmung digitaler Risiken sowie nach ihrer Ausstattung mit Versicherungen.

    Jens Breimeier

    Jens Breimeier

    Jens Breimaier kümmert sich im Business.today Network um Redaktion und Business Development. Er hat über 20 Jahre Erfahrung im Publishing- und Mediabusiness, u.a. Burda, Verlagsgruppe Milchstraße und Vibrant Media: "Ich arbeite mit Brands, Agenturen, Startups und Publishern im Online-Business und unterstütze sie beim Wachstum ihres Geschäfts sowie beim Aufbau von Know-How und Netzwerken. Meine Erfahrung als Business Developer und im Publishing, sowie bei der Umsetzung von komplexen Aufgabenstellungen geben mir eine fachliche Basis und Kompetenz, die ich weiter geben möchte."

    Related Posts

    • Wie Künstliche Intelligenz schon heute Industriearbeiter unterstützt

      Wie Künstliche Intelligenz schon heute Industriearbeiter unterstützt

      Digitale Transformation treibt rasantes Wachstum bei maschinellen Identitäten voran

      Digitale Transformation treibt rasantes Wachstum bei maschinellen Identitäten voran

      Mehr digitale Beschaffung: Besonders der Mittelstand muss in der Krise nachrüsten

      Mehr digitale Beschaffung: Besonders der Mittelstand muss in der Krise nachrüsten

    Industrie 4.0

    • Smart-Manufacturing-Umfrage: Digitale Tools und unterschätzte Risiken – Industrie 4.0 als Drahtseilakt für den Anlagen- und Maschinenbau
      Smart-Manufacturing-Umfrage: Digitale Tools und unterschätzte Risiken – Industrie 4.0 als Drahtseilakt für den Anlagen- und Maschinenbau
    • Wie Künstliche Intelligenz schon heute Industriearbeiter unterstützt
      Wie Künstliche Intelligenz schon heute Industriearbeiter unterstützt
    • Digitale Transformation treibt rasantes Wachstum bei maschinellen Identitäten voran
      Digitale Transformation treibt rasantes Wachstum bei maschinellen Identitäten voran
    • Die neue Lobby: Kontaktlose Eingangsoptionen in der Gebäudeplanung nach der Pandemie
      Die neue Lobby: Kontaktlose Eingangsoptionen in der Gebäudeplanung nach der Pandemie

    Fertigung

    • Smart-Manufacturing-Umfrage: Digitale Tools und unterschätzte Risiken – Industrie 4.0 als Drahtseilakt für den Anlagen- und Maschinenbau
      Smart-Manufacturing-Umfrage: Digitale Tools und unterschätzte Risiken – Industrie 4.0 als Drahtseilakt für den Anlagen- und Maschinenbau
    • Digitale Transformation treibt rasantes Wachstum bei maschinellen Identitäten voran
      Digitale Transformation treibt rasantes Wachstum bei maschinellen Identitäten voran
    • Zwei von drei Betrieben erlebten 2021 Liquiditätsengpässe durch Zahlungsausfall und -verzug
    • Die Vorteile von modernen ERP-Systemen in der Fertigungsindustrie
      Die Vorteile von modernen ERP-Systemen in der Fertigungsindustrie

    Industrieservice

    • „Sicher gegen Corona“ – Toyota Material Handling erhält Qualitätssiegel des TÜV Hessen
      „Sicher gegen Corona“ – Toyota Material Handling erhält Qualitätssiegel des TÜV Hessen
    • 70% Zeitersparnis durch den Einsatz von IBM Cognos Analytics
      70% Zeitersparnis durch den Einsatz von IBM Cognos Analytics
    • Zerspanungswerkzeuge bequem online bestellen
      Zerspanungswerkzeuge bequem online bestellen
    • Steigende Werkzeugpreise in der zweiten Jahreshälfte 2020
      Steigende Werkzeugpreise in der zweiten Jahreshälfte 2020

    Newsletter abonnieren

    • Alle wichtigen News aus der Businesswelt

    • Kompakt & aktuell

    • Völlig kostenfrei

    • Abmeldung ist jederzeit möglich.


    • Melden Sie sich jetzt an:

      Vielen Dank für Ihre Registrierung! Bitte prüfen Sie Ihren Posteingang oder Spam-Ordner, um das Abonnement zu bestätigen.

    Whitepaper Downloads

    • Hochstapler erwünscht – Eine Handlungsempfehlung für die Logistik
      Hochstapler erwünscht - Eine Handlungsempfehlung für die Logistik
    • Die neue Lobby: Kontaktlose Eingangsoptionen in der Gebäudeplanung nach der Pandemie
      Die neue Lobby: Kontaktlose Eingangsoptionen in der Gebäudeplanung nach der Pandemie
    • Digitale Zwillinge: Unterstützung von Maschinenbauern bei virtuellen Fabrikabnahmetests
      Digitale Zwillinge: Unterstützung von Maschinenbauern bei virtuellen Fabrikabnahmetests
    • Die Implementierung eines Energiemanagementsystems in 3 Schritten
      Die Implementierung eines Energiemanagementsystems in 3 Schritten

    Menü

    • Home
    • Fertigung
    • Industrie 4.0
    • Industrieservice
    • Whitepaper
    • Veranstaltungen

    Information

    • Mediadaten
    • Newsletter abonnieren
    • Newsletter abmelden
    • Impressum
    • Datenschutz
    • AGB

    Weitere BTN Portale

    • IT-Management.today
    • Marketingleiter.today
    • Personalleiter.today
    • Netzwerk.today

    Eine Marke von

    BTN Logo
    © 2020 Produktionsleiter.today | All Rights Reserved